Heizungsventil

Ein Heizungsventil regelt den Durchfluß des heißen Wassers, des sogenannten Vorlaufs.

Es gibt verschiedene Arten von Heizungsventilen:

  • Einfaches Ventil: Der Durchfluß wird von Hand geregelt und muß permanent manuell nachreguliert werden.
  • Thermostat-Ventil: Dieses Ventil reguliert sich selbst und hält die Temperatur auf einem Wert, daher auch die Bezeichnung Thermo-stat („Wärme statisch machen“).
  • Elektronisch gesteuerte Ventile: Sie haben eine Thermostat-Funktion, sind aber zusätzlich mit eingebauten Schaltuhren steuerbar. Weiterhin können sie per Funkverbindung auch zentral gesteuert werden.

Funktionsweise Thermostatventile

Am weitesten sind die Thermostatventile verbreitet. Im Reglergriff befindet sich ein Ausdehnungskörper, der sich bei zunehmender Temperatur ausdehnt. Dabei drückt er ein Nadelventil bei zunehmender Temperatur weiter zu. Sinkt die Temperatur wieder, zieht sich der Ausdehnungekörper zusammen und erhöht so den Durchfluß warmen Wassers, bis die Temperatur im Raum (genauer: am Thermostaten) wieder ansteigt usw.

Mit dem Regelgriff kann durch Drehen die Temperatur, also der SOLL-Wert derselben, eingestellt werden; dabei wird der Abstand des Ausdehnungskörpers zum Ventil variiert. Wird der Ausdehnungskörper vom Ventil weg bewegt, wird letzteres erst bei einer höheren Temperatur geschlossen.

Thermostatventile sind so gestaltet, daß eine Skala mit Zahlen einer SOLL-Temperatur entspricht, die der Raum nach einer entsprechenden Zeit erreicht.

Richtige Einstellung von Thermostatventilen

Die Zahlen der Thermostat-Ventile entsprechen auch Temperaturen in Grad Celsius. So steht die 3 für 20 Grad Celsius, die 2 für 16 Grad, die 4 für 24 Grad Celsius. Die in der nun folgenden Grafik beschriebenen Werte für die Raumtemperaturen sind Richtwerte:

Heizungsventil mit Raumthermostat – Die Nummern entsprechen Temperaturen, die 3 z.B. 20°C. Zwischen zwei Ziffern liegen 4°C.

Das individuelle Kälteempfinden kann davon abweichende Einstellungen notwendig machen, generell gilt jedoch, daß Räume, in denen man sich aufhält, nicht unter 16 Grad kalt sein sollen, um Kondenswasser an den Wänden zu vermeiden — dieses unterstützt die Schimmelbildung.

Kälteempfinden kann auch bei korrekten Temperaturwerten durch Zugluft, zu knappe Bekleidung und zu wenig Nahrung auftreten.