Steinkohle

Steinkohle ist eine relativ kohlenstoffhaltige Variante der Kohlen, die zudem eine vergleichsweise hohe Festigkeit besitzt. Der spezifische Energieinhalt wird durch die sogenannte Steinkohleeinheit beschrieben, die eine Norm beschreibt. Unterschiedliche Steinkohlen haben, wie bei Naturprodukten üblich, unterschiedliche spezifische Energiedichten. Steinkohle wird hauptsächlich in Kohlekraftwerken verbrannt.

Verfügbarkeit

Steinkohle ist ein vergleichsweise gut verfügbarer Energieträger. Dabei liegt die statische Reichweite der Reserven (Reichweite bei gleichbleibender Nutzung, Stand 2005) bei etwa 160 Jahren. Wenn auch aufwendiger und damit teurer zu fördernde Ressourcen berücksichtigt werden, liegt die Reichweite bei etwa 1700 Jahren. Im Vergleich zu Erdöl (35 / 60 Jahre) und Erdgas (60 / 160 Jahre) ist dies ein wesentlich größerer Zeitraum. Kohle ist unter dem Gesichtspunkt der Verfügbarkeit ein interessanter Energieträger. Dabei spielt auch die weltweit gleichmäßigere Verteilung als bei Erdöl und Erdgas eine Rolle.

Umwelteinflüsse durch Kohlenutzung

Die Umwelteinflüsse durch die Nutzung von Kohle sind vielfältig:

  1. LOKAL:
    Bergschäden und Umsiedlungsmaßnahmen durch Kohlebergbau
  2. LOKAL, REGIONAL:
    Emissione von Ruß, Stäube und Feinstäube
  3. REGIONAL, NATIONAL, ÜBERNATIONAL:
    Entstehung schädlicher Emissionen durch den in der Kohle enthaltenen Schwefel
  4. REGIONAL, NATIONAL, ÜBERNATIONAL:
    Hoher Anteil an Stickoxiden (NOx) in den Verbrennungsabgasen
  5. GLOBAL:
    Großer Beitrag der Kohleverbrennung zu den Kohlendioxid-Emissionen

Die aus Punkt 3. und 4. resultierenden Probleme, besonders der sogenannte „Saure Regen“, wurden weltweit durch Maßnahmen der Rauchgasreinigung deutlich reduziert.

Die Kohlendioxidemissionen in die Erdatmosphäre (Punkt 5.) sollen durch Maßnahmen zum Kohlendioxid-Rückhalt drastisch reduziert bzw. vermieden werden.